5 Good News im November

Im November ist (welt)politisch viel passiert. Was das für die Umwelt bedeutet, wird sich wohl erst im neuen Jahr zeigen. Doch es gab auch Good News für den Klimaschutz, die uns im November zuversichtlich gestimmt haben.

1. Bestand von Polarfüchsen erholt sich

Sie sind nicht nur unglaublich süß, sondern leider auch gefährdet: Polarfüchse galten lange als fast ausgestorben. Im Jahr 2000 gab es in Skandinavien nur noch rund 50 Tiere. Nun hat sich die Population auf 500 erhöht. Noch ist das einer Zucht zu verdanken. Auswilderungen sollen aber zukünftig dafür sorgen, dass sich die süßen Füchse in der skandinavischen Wildnis selbst vermehren können. Sind das nicht süße Good News?!

2. Amazonas-Abholzung auf niedrigstem Stand seit Jahren

Die Abholzung im brasilianischen Amazonasgebiet ist auf dem niedrigsten Stand seit neun Jahren. Das ist doch ein Grund zum Feiern! Dieser Trend könnte weitergehen, denn der neue brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva, der 2023 sein Amt angetreten ist, hatte versprochen, Umwelt- und Klimaschutz zu stärken. Und das hat er getan. Er will die Abholzung bis 2023 sogar auf null sinken lassen und ein Gebiet von der Größe Großbritanniens wieder aufholzen lassen. Hoffen wir, dass er es schafft!

3. Neuer Kunststoff löst sich im Meer aus

Immer mehr Plastik schwimmt in unseren Ozeanen und reibt sich dort zu Mikroplastik klein. Es gibt zwar mittlerweile biologisch abbaubare Kunststoffe, diese waren aber bislang nicht wasserlöslich. Japanische Forscher*innen sollen nun einen Kunststoff entwickelt haben, der gleichzeitig belastbar ist und sich in Salzwasser auflöst. Für das neu entwickelte Plastik verwendeten sie Stoffe, die eine Art Salzbrücke bilden und die von Bakterien verstoffwechselt werden können, erklärt Deutschlandfunk Nova.

4. EU will Kauf von internationalen Zugtickets vereinfachen

Wer schon mal versucht hat, einen Zug über Ländergrenzen hinweg zu buchen, weiß: Das erfordert viel Geduld und Übersetzungsleistung. Internationale Flugtickets zu kaufen ist hingegen deutlich einfacher. Damit sich das ändert und Züge wirklich zur Alternative werden können, will die EU den Kauf einfacher machen. Künftig soll es möglich sein, durchgehende Tickets für grenzüberschreitende Zugfahrten auf einem europäischen Buchungssystem zu buchen. Lieben wir!

5. Weniger Treibhausgas-Emissionen in der EU

Eine Auswertung für das Jahr 2023 zeigt: Die EU konnte den größten Rückgang von Treibhausgas-Emissionen seit Jahrzehnten verzeichnen. Emissionen aus Strom- und Industrieanlagen gingen zurück, ebenso wie unter anderem die von der Landwirtschaft und des inländischen Verkehrs. Emissionen, die durch den Flugverkehr ausgelöst werden, stiegen allerdings um 9,5 Prozent. Weltweit fallen sechs Prozent der Emissionen auf die EU. Deswegen gilt natürlich weiterhin: Die Welt muss Treibhausgasemissionen auf Null reduzieren – und das so schnell wie möglich.