Natur stärken
Klima schützen

Mit dem Klima Campus verstehen,
argumentieren, handeln!

Was ist der Klima Campus?

Mit dem Klima Campus wirst du Klimaexpert*in und erfährst alles über natürlichen Klimaschutz. Dabei zeigen wir dir konkrete Aktionen und was du genau tun kannst, um dich wirkungsvoll für das Klima einzusetzen.

Erweitere mit unseren Deep Dives dein Wissen zum natürlichen Klimaschutz und erfahre, wo deine größte Power gegen den Klimawandel liegt!

Rede mit, teile dein Wissen und sei Klimavorbild für deine Familie und Freunde!

Werde aktiv, vernetze dich mit anderen und erfahre positive Wirksamkeit!

Kraft der Ökosysteme

Entdecke die Kräfte der Natur und klicke dich durch Meer, Wald, City und Moor.

  • Meer
  • Wald
  • CITY
  • MOOR

Meer

DIE POWER

KONSEQUENZEN DURCH MENSCHLICHES EINWIRKEN

CO2-SPEICHERHERO

Meere und Gewässer sind die Haupt-Kohlenstoffspeicher der Erde und binden 23% der Kohlenstoffemissionen.

BLUE CARBON

Küsten- und Meeresökosysteme wie Mangroven, Seegraswiesen, Salzwiesen und Makroalgen, wie z.B. Seetang, obwohl sie nur 0,2% der Meeresoberfläche einnehmen, speichern bis zu 50% des atmosphärischen Kohlenstoffs, daher der Begriff „blauer Kohlenstoff“.

WÄRMEPUFFER

Meere nehmen 90% der Wärme aus der Atmosphäre auf und regulieren so den globalen Temperaturanstieg.

ARTENVIELFALT

Meere beherbergen ca. 238.000 bekannte Arten, wobei etwa 91% der marinen Arten noch unentdeckt sind.

STRESS DURCH DEN MENSCHEN

Fast der gesamte Ozean (97,7 %) ist von unterschiedlichen, menschlichen Einflüssen betroffen.

WÄRMER, SAUERSTOFFÄRMER UND SAURER

Seit 1900 hat sich die Temperatur der oberen 700 Meter der Ozeane um 0,88 °C erhöht. Zwischen 1970 und 2010 hat sich der Sauerstoffgehalt der Ozeane um bis zu 3,3 % verringert. Seit Beginn der industriellen Revolution vor rund 250 Jahren hat die Versauerung der Meere um etwa 30 % zugenommen.

Wald

DIE POWER

KONSEQUENZEN DURCH MENSCHLICHES EINWIRKEN

LEBENSRAUM

Mit über 11 Millionen Hektar Fläche, (32 % der Landfläche) sind Wälder in Deutschland die bedeutendste Vegetationsform und beherbergen von allen terrestrischen Lebensräumen die höchste Artenvielfalt.

CO2-SPEICHERHERO

Intakte Waldökosysteme sind Kohlenstoffsenken, filtern Schadstoffe aus der Luft und tragen zur Luftreinigung bei. Tropische Wälder wachsen schneller und speichern mehr CO2 als heimische Wälder. Sie und arktischer Permafrostboden enthalten riesige Mengen an Kohlenstoff in Vegetation und Boden, verhindern die Freisetzung von 5.100 bis 6.600 Milliarden Tonnen CO2 und tragen zur Eindämmung des Klimawandels bei.

SCHUTZ

Wälder schützen vor Erosion, Lawinen, Steinschlag und Erdrutschen. Bäume stabilisieren den Boden mit ihren Wurzeln und tragen zur Erhaltung des Landschaftsgefüges bei. Ein Hektar Wald kann bis zu 100 Tonnen Bodenverlust pro Jahr verhindern.

VERLUST

Durchschnittlich 13 Millionen Hektar Wald verschwinden pro Jahr durch Abholzung, was eine Bedrohung für Menschen, Artenvielfalt, Kohlenstoffspeicherung und Klimawandelwiderstand darstellt.
Die Erde hat in den letzten 30 Jahren also rund 4,4% ihrer Waldfläche verloren.

TROCKENSTRESS

Durch Dürre liegt die Kronenverlichtungen bei 36 %. Vier von fünf Bäumen sind erkrankt. 285.000 Hektar in Deutschland sind bereits abgestorben.

WALDBRÄNDE

Steigende Temperaturen und Trockenperioden erhöhen das Risiko von Waldbränden. Diese können nicht nur zur direkten Zerstörung von Wäldern führen, sondern auch die Wiederherstellung der Vegetation und die Erholung des Ökosystems behindern.

CITY

DIE POWER

KONSEQUENZEN DURCH MENSCHLICHES EINWIRKEN

URBANISIERUNG

Städte nehmen nur 2% der globalen Fläche ein, es leben weltweit aber mehr als 50% aller Menschen in urbanen Ballungsräumen, in Europa sogar 75%.

LEBENSQUALITÄT

Urbane Parks, Grünflächen und Gärten verbessern die Luftqualität, das Stadtklima, reduzieren den Staubgehalt in der Luft um bis zu 20% und dämpfen Lärm um bis zu 10 dB(A).

HITZEPUFFER

Schatten und Verdunstungskühlung senken Temperaturen, verbessern den Komfort und mindern das Risiko von Hitzewellen. Rund 40 % Grünflächen könnten den Hitzestress im Sommer auf die Hälfte reduzieren.

WOHLBEFINDEN

Lebensqualität und das soziale und psychische Wohlbefinden in der Stadt steigen, das nachbarschaftliche Miteinander und die Integration sozialer und kultureller Gruppen gefördert.

URBAN HEAT ISLANDS

Städte erhitzen sich ohne Begrünung, extreme Hitzeperioden und negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung entstehen. „Tropennächte“ mit über 10 Grad Celsius wärmeren Temperaturen als im Umland nehmen bis 2100 drastisch zu.

LUFTVERSCHMUTZUNG

Bei fehlenden Grünflächen sammelt die Stadt Luftschadstoffe, was die Bildung von Smog begünstigt und die Luftqualität verschlechtert.

REGENWASSERABFLÜSSE

Ohne städtische Begrünung fehlt die natürliche Regenwasseraufnahme. Dies führt zu verstärkten Regenwasserabflüssen, die Überschwemmungen und Erosion verursachen können. Im Zeitraum 1951 – 2006 lag die Zunahme von Starkregen bei etwa 25 %.

MOOR

DIE POWER

KONSEQUENZEN DURCH MENSCHLICHES EINWIRKEN

C02-SPEICHERHERO

Moore speichern doppelt so viel CO2 wie alle Wälder weltweit und sind somit wichtige Schlüsselakteure im globalen Klimaschutz.

WASSERMANAGEMENT

Moore sind effiziente Wasserspeicher und schützen vor Hochwasser.

SAUBERMACHER

Moore reinigen das Grundwasser und fördern die Artenvielfalt.

TROCKENLEGUNG

92% der deutschen Moore sind trockengelegt. Ihre reiche Tier- und Pflanzenwelt ist an diesen Orten verloren gegangen.

EMISSIONEN

7,5% der nationalen CO2-Emissionen entstehen durch trockengelegte Moore.

Deep DiveS
Meere und Gewässer

Warum das
Ganze?

So verändert sich das Klima in deiner Region.

Bezogen auf die Referenzperiode von 1971 – 2000. Die Szenarien zeigen die Auswirkungen, wenn keine Klimaschutzmaßnahmen ergriffen werden.

Die Natur:
SUPERHERO!

97%

der Treibhausgasemissionen kann Deutschland bis 2050 reduzieren. Wie das? Durch natürlichen Klimaschutz!

Moore bspw. nehmen weltweit zwar nur etwa 3% der Fläche ein, binden aber ein Drittel des auf der Erde befindenden CO2. Sie sind nur einer der Ökosystem Heros!

Good
News

komm ins Handeln !

Wenn wir Themen und Ereignisse emotional als weniger relevant wahrnehmen und uns dadurch weniger dafür interessieren, nennen wir das psychologische Distanz.
Diese hat vier Dimensionen: räumliche Distanz (nur für Menschen an anderen Orten relevant), zeitliche (erst in Zukunft bedeutsam) und soziale Distanz (betrifft Personen, die anders sind als man selbst) sowie erlebte Unsicherheit. Dies passiert häufig beim Thema Klimaschutz, da die Auswirkungen des Klimawandels oft als weit entfernt oder in der Zukunft liegend wahrgenommen werden.

Deshalb ist es wichtig, dass du mit kleinen Aktionen in deinem Alltag beginnst. Damit rettest du zwar nicht den Planeten, aber findest einen Zugang zum Klimaschutz und verringerst deine Distanz.
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