Pelenatita Kara

Seit Jahren setzt sich Pelenatita Kara gegen Tiefseebergbau im Königreich Tonga ein. Tonga liegt im Südpazifik und hat rund 100.000 Einwohner*innen – und einen Unterwasservulkan. Von den 170 Inseln im Inselstatt Tonga sind nur 36 bewohnt. Das Meer und sein Lebensraum sind von großer Bedeutung für die Menschen vor Ort.

Die Region bekommt die Folgen des Klimawandels schon heute besonders stark zu spüren und wird durch ein weiteres menschengemachtes Problem bedroht: dem Tiefseebergbau. Dabei werden großflächig Rohstoffe aus dem Erdboden gegraben und stören die sensiblen Lebensräume und die Artenvielfalt der Meereslebewesen.

Mit einem öffentlichen Brief wandt sich Kara im Juli 2024 an Gerard Barron, dem Geschäftsführer von The Metals Company, die Tiefseebergbau im Pazifischen Ozean betreiben wollen. Sie schrieb:

Sie sind eine schwarze Wolke über dem Pazifik. Ihre Gier nach schnellem Reichtum ist verblüffend. Wie können Sie es wagen, Pazifische Länder für ein paar Scheine als Geisel zu nehmen? […] Sie haben zugegeben, dass es keinen Weg gibt, im Ozean nachhaltig zu graben – also hören Sie auf mit dem Greenwashing! Sie haben behauptet, dass die Tiefsee ein Ort ist, an dem nichts und niemand lebt. Das zeigt ihren Mangel an Humanität und Respekt vor den Indigenen Völkern des Pazifischen Ozeans. Wir nennen (diese Region) seit Jahrhunderten unser Zuhause, verehren die Tiefsee als unser kulturelles Erbe und sind auf den gesamten Ozean angewiesen, um zu überleben. […] Also, Gerard Barron, wir brauchen Ihr Geld nicht! Wir brauchen unseren Ozean. Verlassen Sie unser Zuhause!

Kara und ihre Mitstreiter*innen nennen Tiefseebergbau Ausbeutung und eine Form des Neokolonialismus, weil sich ein paar wenige Firmen an den Ressourcen ärmerer Ländern bereichern:

Mit ihrem unermüdlichem Engagement und ihren klaren Worten ist Pelenatita Kara für uns eine Klimaheldin! Wenn du deine Stimme gegen Tiefseebergbau im Pazifik erheben möchtest, unterschreibe diese Petition von Greenpeace.

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