Portugal stoppt Tiefseebergbau
Unsere Meere werden durch den Tiefseebergbau bedroht. Portugal setzt dem nun einen Stopp – und damit ein starkes Zeichen für den Meeresschutz.
Portugal stoppt den Tiefseebergbau – und das als erstes Land in der EU. Das berichtet die taz. Für Minengesellschaften hatten es vor die Gewässer rund um die Azoren abgesehen. Denn dort am Meeresboden liegen Manganknollen. Darin findet man Metalle wie Kobalt, Kupfer und Nickel sowie Seltene Erden.
Wenn man diese allerdings aus dem Meeresboden entnommen werden, wird auch die sensible Ökosystem gestört oder sogar zerstört. Die Gewässer um die Azoren sollen nun auch zum Schutzgebiet ernannt werden. Das schützt sie nicht nur vor dem Tiefseebergbau, sondern auch den Auswirkungen von beispielsweise industrieller Fischerei.
Bisher gibt es nur Pazifikstaaten, die den Tiefseebergbau verboten haben: Palau und Fidschi. Auch Norwegen stoppte seine Pläne zum Tiefseebergbau, doch dort streiten sich noch die Parteien.
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Wie die Fischerei unsere Meere bedroht
Die moderne Fischerei bringt viele Probleme mit sich: von zu viel Fisch- und Beifang zu umweltzerstörenden Fangmethoden und schädlichen Aquakulturen. Ob unsere Meere noch zu retten sind und was wir alle gegen die Überfischung der Meere tun können, liest du hier.