Klima Campus Good News: der Weißrückengeier

Geier und KI können der Wildnis helfen

Geier fliegen dorthin, wo Forschende nicht immer hingelangen. Mithilfe von KI sollen dabei nun wichtige Daten ausgewertet werden können.

KI aus Berlin und Geier aus Namibia – eine Kombi, die der Wildnis in Gefahrensituationen helfen soll. Wie die taz berichtet, sollen künftig Weißrückengeier mit GPS-Sendern ausgestattet werden, die die (Flug)Bewegungen der Tiere aufzeichnen sollen. Eine KI soll dann analysieren, wann der Vogel geflogen, gegessen oder gestanden hat. Auch die Geschwindigkeit und ob das Tier im Sink- oder Gleitflug war, kann so erfasst werden. Auch eine Häufung von Daten wird erfasst, was darauf hinweist, dass sich die Tiere beispielsweise um Kadaver kreisen.

Da die Geier auf der Suche nach Nahrung weite Strecken zurücklegen, können die Forschenden so an Daten aus entlegenen Gegenden kommen und große Gebiete überwachen.

Und wozu das Ganze? Zum einen kann so das Verhalten des Weißrückengeiers, der selbst vom Aussterben bedroht ist, untersucht werden. Das ist wichtig, um Möglichkeit zu finden, die Tiere besser zu schützen. Zugleich können die Daten als eine Art Frühwarnsystem funktionieren. Denn die Daten können einen Hinweis auf Dürren, Krankheitsausbrüche oder das illegale Töten von Wildtieren geben.

Die Technik haben Forschende des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS) und dem Tierpark Berlin entwickelt.

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