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Biogas aus „Pommes-Abwasser“

Endlich Pommes futtern ohne schlechtes Gewissen! Ein Unternehmen in Bayern hat einen Weg gefunden, aus Abwasser auf der Pommes-Produktion wiederzuverwerten, wie BR24 berichtet.

So funktioniert das Prinzip: Biogas aus Pommes-Wasser

Die Idee ist simpel, aber genial: Das Abwasser aus der Pommes-Produktion enthält Stärke, die beim Waschen und Schälen der Kartoffeln freigesetzt wird. Diese Stärke wird in einer Biogas-Anlage genutzt, wo Bakterien das organische Material zersetzen und Methan produzieren. Das Biogas wird anschließend in einem zehn Meter langen Kessel verbrannt, der die Energie in Form von Dampf bereitstellt. Dieser Dampf betreibt die Maschinen und Fritteusen in der Fabrik.

Das Unternehmen spart durch diesen Prozess jährlich 1,5 Millionen Kubikmeter Erdgas ein und konnte seinen CO₂-Fußabdruck um 50 Prozent reduzieren.

Ein Modell für die Zukunft?

Das Beispiel zeigt, wie die Lebensmittelindustrie ihren Beitrag zur Energiewende leisten kann. Die Nutzung von Abfallstoffen für Biogasproduktion könnte auch anderen Branchen helfen, unabhängiger von fossilen Brennstoffen wie Erdgas zu werden.

Laut einer Analyse der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) gehört Biogas zu den Schlüsseltechnologien der Energiewende. Besonders wichtig: Statt auf Energiepflanzen wie Mais zu setzen, bieten solche innovativen Projekte die eine Möglichkeit, Abfälle sinnvoll zu nutzen.

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