Riesenalgen: Die unterschätzten Klimaschützer

Riesenalgen schützen nicht nur unser Klima, sondern sorgen auch für mehr Biodiversität – und landen bei manchen auch auf dem Teller.

Vielleicht hast du auf TikTok oder Instagram auch schon mal ein Video über Kelp im Feed gehabt. Sie sehen aus wie Rohre, hellbraun und innen hohl. Im Video schneiden die Leute, die den Kelp gerade im Meer geerntet haben, in Scheiben oder beißen direkt rein. Was aber sind diese Riesenalgen?

Der braune Klimaschützer unter Wasser

Kelp ist eine Riesenalge, die bis zu 45 Meter lang werden kann. Sie wächst am Meeresboden und kann bis zur Wasseroberfläche reichen. Sie bindet und speichert Treibhausgase und ist daher von immensem Wert für den natürlichen Klimaschutz.

Kelp wächst nur in kaltem, nährstoffreichem Wasser. Große Unterwasser-Wälder davon findet man an der Küste vor Namibia oder auch Südenglands. Kelp schützt die Küste vor Erosion und bietet zahlreichen Meeresbewohnern einen Lebensraum, was zu mehr Biodiversität führt.

Geernteter Kelp kann auch als Pulver verarbeitet und in der Landwirtschaft als eine Art Dünger eingesetzt werden. Auch landet er mancherorts auf dem Teller, weil er über zahlreiche Nährstoffe verfügt.

Klima Campus - Lernreise Meeresverschmutzung
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